15. + 16. April, Ishigaki und Okinawa

Ab heute bis zu unserem Abflug am 21. April sind wir in Japan. Die Zollformalitäten für die Einreise wurden am Vormittag, auf dem Schiff im Hafen der Insel Ishigaki, durchgeführt. Alle Passagiere (und auch die gesamte Schiffs-Crew) mussten das Prozedere durchlaufen. Dieses beinhaltete das Messen der Körpertemperatur (via einen Scanner aus der Ferne ohne physischen Kontakt), dem – vorzeitigen – Ausfüllen eines Formulars, dem Scannen von beiden Zeigefingerkuppen und natürlich eine Foto des Gesichts. Als “Belohnung” erhielt man einen Kleber im Pass der besagt, dass man in Japan einreisen darf. Vorgängig hatten wir bereits online unsere 3-fache Covid-Impfung zertifizieren müssen. Letztlich ein äusserst zeitaufwändiges Unterfangen, das uns den ganzen Vormittag kostete. Glücklicherweise hatten wir auch keinen Ausflug gebucht, da Ishigaki – mit Ausnahme von schönen Stränden und einer sauberen, aufgeräumten Stadt – nicht viel zu bieten hat. Es begann nämlich gegen 11.00h während rund 2 Stunden dermassen zu schütten, dass man auch mit Regenschutz oder Schirm tropfnass geworden wäre. Ruth und ich “vergnügten” uns stattdessen im Fitness-Center. Nachstehend ein Foto von unserem Balkon, wo man in der Ferne die Umrisse der Stadt Ishigaki sieht. Morgen auf Okinawa, soll das Wetter wieder besser sein und da haben wir auch eine organisierte Tour gebucht.

Ishigaki vom Schiffsbalkon aus gesehen.

Am nächsten Morgen bei der Ankunft auf der Insel Okinawa herrschte strahlend blaues Wetter. Der Hafen liegt in der Hauptstadt der Insel, genannt Naha (etwa 500’000 Einwohner). Der Kampf um die Insel Okinawa war eine der blutigsten Schlachten im 2. Weltkrieg. Naha wurde/musste ab 1946 völlig neu aufgebaut werden und es scheint, dass es dabei keinerlei fixe Bauvorschriften gab/gibt. Alles kreuz und quer, architektonisch kein Meisterwerk, allerdings sehr sauber und aufgeräumt (wie wahrscheinlich überall in Japan). Wir waren rechtzeitig bereit für unsere Tagestour, genannt “Naha Highlights”, aber die Hafenbehörde brauchte eine Stunde mehr als beabsichtigt, um das Schiff freizugeben. Die darauf folgende Einreisekontrolle (und spätere Ausreisekontrolle) waren rigoros mit dementsprechend langen Menschenschlangen. Der Ausflug total enttäuschend. Man fuhr uns einfach auf den höchsten Hügel der Stadt (ca. 150 ü. M.) wo sich ein Schrein befindet. Dort liess man uns ca. 1 Stunde frei herumlaufen, bevor man zurück ins Stadtzentrum gefahren wurde, wo wir 90 Min. auf der Haupteinkaufsstraße (die Läden und Shops sind auch sonntags offen) frei verweilen konnten. Mehr gibt es in Naha offensichtlich nicht punkto “hightlights”. Nachstehend Bilder vom Aussichtspunkt beim Schrein vom Panorama dieser Stadt.

Blick über die Stadt vom höchsten Aussichtspunkt.
Es war schön und ca. 26° (trockene Wärme)

Jetzt folgen noch 2 Seetage, bevor wir am Mittwochmorgen in Yokohama das Schiff verlassen, um die letzten 2 Tage unserer Ferien in Tokyo zu verbringen.

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