22. Februar // Bay of Islands (Neuseeland)

Ganz im Norden Neuseelands liegt Bay of Islands, erstmals im 18. Jahrhundert durch James Cook entdeckt. Ein Gebiet, das die Ureinwohner (Maori) bis heute als das ihrige betrachten. Die Geschichte rund um die Maori und ihre heutige Stellung innerhalb der neuseeländischen Gesellschaft ist sehr komplex und ich masse mir nicht an, dies in 1-2 Sätzen erklären zu können. Heute jedenfalls tauchen wir ganz in ihre Kultur ein weil wir mit 22 anderen Kreuzfahrt-Gästen in einem traditionellen Langboot einen „ihrer“ Flüsse hoch paddelten bis zu einer natürlichen Grenze in Form eines Wasserfalls. Dabei erzählten uns die vier Einheimischen, die zusätzlich auf dem Boot mitfuhren, einiges über ihr Leben samt dem von ihnen noch heute nach wie vor täglich erlebten, diskriminierenden Status. Vor dem Start der Bootsfahrt gab es einen rituellen Tanz und eine (zu) lange, teils ermüdenden Ansprache von ihrem Häuptling.

Der Häuptling (er trägt im Übrigen keinen Slip, sondern nur das Baströcklein und von hinten sieht man seinen – ebenfalls tätowierten – blanken A…). Die Ernährungsgewohnheiten – nicht nur bei ihm – scheinen suboptimal zu sein…..

So gondelden wir – Ruth an meiner Seite – mit 22 anderen paddelnden Leuten unter lautstarken Maori-Kommandos Flussaufwärts bis zum Wasserfall.

Zum Glück gab es – für die Rückfahrt – auch ein „Motörli“; Die Arme waren nämlich vom ungewohnten paddeln schon arg müde.
Malerische Flusslandschaft.

Zurück auf dem Dach des Tenderbootes zur Mariner (ganz links hinten)

Morgen sind wir in der grössten Stadt der neuseeländischen Nordinsel, Auckland.

Ein Kommentar zu “22. Februar // Bay of Islands (Neuseeland)

  1. Mit einiger Erleichterung stelle ich fest, dass sich das Wetter doch sehr zum Vorteil verändert hat, so dass ihr den Ausflug geniessen und dabei erneut einiges sehen, hören und hautnah erfahren durftet. Naturvölker – inmitten und doch völlig abseits der sog. Zivilisation…..vielfältiges Menschsein. Ein jeweils kurzes Eintauchen in eine Welt ‚jenseits’….eine Minderheit mit langer Tradition…. grösstenteils unbekannt und ausserhalb unseres Vorstellungsvermögens. Traurig genug, dass Anderslebende kaum je einfach akzeptiert, sondern diskriminiert werden….hier und dort. Anstatt eines MITeinanders ein GEGENeinander. Hier wie dort. Eine Tragik sondergleichen….

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