03. Mai // Luanda (Angola)

Schwierig genug, etwas Erhellendes unseres Kurzaufenthaltes in der Hauptstadt Angolas zu finden. Viel zu bieten hatte sie nämlich nicht. Wir fuhren zu einem Fort, das die Portugiesen seinerzeit gebaut hatten. Es beherbergt heute ein Museum, das die diversen militärischen Geräte und Waffen sowie – dargestellt in heroischer Art und Weise – die damaligen Kommandanten, teils als Bronzefiguren, teils aus Stein gehauen, zeigt, die für den Kampf zugunsten der Unabhängigkeit im Einsatz waren. Danach fuhren wir zu einem Strand, vorbei an unbeschreiblich armseligen „Bidonvilles“. Innerhalb dieses „Beach Clubs“, wo vielleicht nur 2% der lokalen Bevölkerung Zugang haben (weil sich 98% den Eintritt nicht zu leisten vermögten), konnte man in einem Pool oder im Meer baden und „sünnele“. Danach ging’s wieder zurück zum Hafen und das war‘s. Zumindest eine gute Tat konnte ich heute vollbringen, indem ich einem Strassenjungen, der mit Schuhputzutensilien auf Kundschaft wartete, meine in Auckland gekauften Flossen samt Taucherbrille schenkte. Ich brauche sie nicht mehr.

Blick vom Fort in Richtung Norden auf das Zentrum von Luanda. Die Hochhäuser sehen von Weitem recht gut aus, von Nahem nicht mehr so sehr……Am rechten Rand, das lange, weisse Gebäude mit den roten Ziegeln ist die Nationalbank. (Eintausend Angolanische Kwanza ergeben CHF 1.08, das sagt eigentlich alles)

Schaut man auf dem Fort oben in Richtung Süden, sieht es so aus

Und das ist noch lange nicht das Armseligste. Einige vermögen immerhin den Satelliten-Empfang. Bei den ganz schlimmen Behausungen sind die Dächer nurmehr durch Blachen gedeckt und Satelliten-Schüsseln fehlen gänzlich.

Die Mittelklasse wohnt in solchen Blocks

Morgen Samstag folgt ein Seetag bis wir sonntags in São Tomé et Príncipe ankern (das ist eine Insel im Südatlantik).

29. + 30. April // Walvis Bay (Namibia)

Ein prächtiger “Sunset” empfing uns beim Aufstehen

Namibia ist flächenmässig ca. 2 1/4 x grösser als Deutschland. Hingegen leben nur rund 2.5 Mio. Menschen hier. Das Land ist reich an Bodenschätzen und lebt darüberhinaus vom Fischfang und dem Tourismus. Das Klima ist insbesondere in Küstennähe sehr angenehm. Der Grund ist der Humboldstrom, der aus der Antarktis in Richtung Norden fliesst und dessen Wassertemperatur hier in Namibia ca. 16 – 18° beträgt.

Gegen Mittag im Hafen angelangt mit Blick auf den Bildschirm, der eine Sicht nach vorne zeigt.

Im Hintergrund kann man bereits die Wüste erkennen

Unsere Nachmittagstour führte uns durch die Wüste zu einer Oase mit diversen Zwischenhalten unterwegs. Nachstehend ein paar Bilder der für uns so fremden Landschaft.

In dieser Oase gibt es eine Lodge, ein Restaurant und einen kleinen Zoo.
Dies ist eine äusserst interessante Pflanze. Sie heisst Welwitschia und kann mehr als tausend Jahre alt werden. Dieses Exemplar sei mehrere hundert Jahre alt. Wie und warum sie dem rauen Wüstenklima trotzen kann findet man auf Wikipedia.
Die Nahaufnahme einer Welwitschia.
Auf dem Rückweg ein kurzer Halt in einer Meeresbucht, wo Flamingos hausen.

Am darauffolgenden Vormittag fuhren wir abermals für rund 4 Stunden in die Dünen-Landschaft. Die Wüste ist keinesfalls ein totes Gebiet. Es gibt vielfältiges Leben. Nachstehend 3 Beispiele:

Ein Gecko. Er lebt den Tag hindurch stets ca. 5 – 10 cm unterhalb der Oberfläche, wo es deutlich kühler ist.
Eine Schlange, ca. 20 cm lang und giftig. Sie gräbt sich ebenfalls im Sand ein Nur die Augen sind ganz knapp draussen. Da sie perfekt getarnt ist, mag ihre Beute die Gefahr erst (zu) spät erkennen.
Eine Art Echse, die tagsüber ebenfalls unterhalb – im Sand eingegraben, lebt.

Da wir schon um 13.00h zurück auf dem Schiff waren, die Leinen jedoch erst um 18.00h losgelassen werden, joggten Ruth und ich am Nachmittag rund 2×4 KM der Küste dort entlang, wo die Wohlhabenden von Walvis Bay wohnen (Bild nachstehend).

Ob und inwieweit Namibia angesichts von rund 43% der Bevölkerung, die als arm eingeschätzt wird, überhaupt ein prosperierendes Land ist oder noch werden wird, kann man nach diesen 1 1/2 Tagen schwer beurteilen.

Es folgen zwei Seetage auf dem Weg nach Luanda, Angola.

27. April // Kapstadt

Wettermässig begann der Tag wolkenlos.

Vor Sonnenaufgang ein erster Blick auf Kapstadt. Es handelt sich wahrscheinlich um die landschaftlich attraktivste Stadt Afrikas. Der Tafelberg thront majestätisch über der Stadt. Die Spitze ist knapp über 1’000 M.ü.M. Mich erinnert die Szenerie stets ein wenig an Luzern mit dem Pilatus.

Vor 12 Jahren war ich im Rahmen des Cape Epic Mountain-Bike Rennens zum ersten Mal hier. Vieles hätte ich fast nicht wieder erkannt. Insbesondere die Küstenlinie entlang des Meeres und das Gebiet der V.A. Waterfront haben sich rasant entwickelt. Es wurde enorm viel Geld in neue Gebäude, Apartments, Hotels etc. investiert. Als Beispiel steht das neue Silo-Hotel, wo aus den früheren Getreidesilos ein Luxushotel entstand. Eine Nacht soll dort CHF 1k kosten. Das Hafengebiet rund um die V.A. Waterfront bildet ein Magnet, das täglich tausende von Leuten anzieht.

Wir buchten ausserhalb der Regent-Organisation eine Stadttour per Velo. Obschon Kapstadt alles andere als velofreundlich ist, kamen wir mit unserem Guide und zwei anderen Teilnehmern relativ ungeschoren durch den grossen Verkehr.

Das für die WM 2010 erbaute Stadion beherrscht das Stadtbild des westlichen Teils der Stadt. Die Hülle stellt den Hut einer Zulu-Frau dar. Heute dient das Stadion als Rugby – Arena. Die zusammen mit dem Stadion neu gebaute Untergrundbahn ist nicht mehr in Betrieb und verrottet als Bauruine!
Blick in Richtung östlicher Teil der Stadt. Sie zieht sich noch viel weiter in Richtung Osten. Dort beginnen später die “Townships”, wo die Schwarzen unter ganz anderen Bedingungen leben wie die Weissen.
Panoramabild des Stadtzentrums
Die “Town Hall” von Kapstadt. Nelson Mandela sprach hier nach seiner Wahl als Staatspräsident angeblich vor rund 1 Mio. Menschen
Eine Holzbank aus den 50er Jahren. Wie Figtura zeigt, durften nur Weisse dort sitzen !
Dem Meer entlang bei Ebbe. Es gibt einen rund 10KM langen breiten Abschnitt, den man zu Fuss oder per Velo befahren kann. Entlang dieses Abschnittes wurden innerhalb der letzten 10 Jahre x Apartment-Häuser gebaut. Ganz im Hintergrund beginnt der Hügel, wo die wirklich Wohlhabenden wohnen.

Am Sonntag folgt wieder ein Seetag bevor wir am Montag in Namibia Halt machen.

25. April // Port Elizabeth

Von der Stadt selbst haben wir ausser von weiter Ferne bei der Einfahrt am frühen Morgen praktisch nichts gesehen.

Der Anblick des östlichen Stadtteils wird vom Fussballstadion dominiert.

Unser heutiges Ziel war der Sibuya Nationalpark, den man in rund 2 Stunden Fahrzeit erreicht. Dort ging es mit geländegängigen 4×4 Jeeps in die prächtige Parklandschaft. Das Gelände ist schätzungsweise in etwa so gross wie der ganze Kanton Baselland.

Ein Fluss schlängelt sich durch das weite Tal.

Der „Game Drive“ dauerte rund 4 Stunden auf teils sehr holprigen und steilen Naturstrassen. Die Fahrerin des Jeeps war jedoch äusserst gewandt und kannte alle Tiere und Vieles mehr. Für kurze Zeit fuhren wir per Boot auf dem Fluss um Vögel zu beobachten. Leider waren nur wenige dort. Nachstehend einige Bilder von Pflanzen und Tieren. Es war ein langer und insgesamt sehr schöner Tag.

Ein letztes Bild beim Eindunkeln aus dem Hafengelände. Port Elizabeth bleibt in sehr guter Erinnerung. Nach einem Seetag am Freitag docken wir am Samstag in Kapstadt an.

22. + 23. April // Durban (Süd Afrika)

Am Montag war die Ankunft im Hafen von Durban erst gegen 16.00h.

Das Gebäude des „Cruise Terminals“ in Durban, genannt „Nelson Mandela Cruiseport“.

Es gab zudem zeitaufwändige Einreiseformalitäten und wir hatten auf 18.30h eine Reservation im Spezialitäten-Restaurant Prime 7. Daher blieb keine Zeit für die Teilnahme an einer Abendtour in – und um Durban. Wir dinierten mit unseren Kabinen-Nachbarn Judy + Roy zum Abschied. Sie verlassen das Schiff morgen Dienstag und fliegen zurück nach Hause in San Diego.

Durban, die drittgrösste Stadt des Landes, beherbergt rund 3.7 Mio. Menschen, davon 15% Weisse, und rund 1 Mio. indischer Abstammung. Im Innern der Stadt zeigt sich das ähnliche Bild wie in vielen anderen afrikanischen Städten. Unzählige Strassenhändler auf den Gehsteigen, Menschen, die dort sitzen und warten, Ramsch- und Kleiderläden ohne Ende. Die meisten Häuserfassaden sind renovationsbedürftig. Gleich nach dem Stadtzentrum gibt es ein grosses grünes Gelände, das die Pferderennbahn und einen Golfplatz beinhaltet. Ich bin nach 2012 zum zweiten Mal in diesem Land und es fühlt sich immer noch gleich an. Auf dem Papier mag die Apartheid eliminiert sein; in Realität findet sie in vielen Lebenslagen nach wie vor statt. Auf dem Hügel oberhalb der Stadt, wo die Vermögenden wohnen (nahezu alles Weisse), sind die Häuser nach wie vor von Mauern mit elektrisch geladenen Zäunen umgeben. Ganz pompöse Gebäude werden zusätzlich von Wachhabenden überwacht.

Ob die Schwarzen die sich in diesem prosperierenden Land eröffnenden Chancen nicht ergreifen können oder wollen weil sie z.B. bewusst oder unbewusst daran gehindert werden (z.B. wegen schlechterer Bildungsangebote etc.), oder ob ihnen ihre tendenziell müssiggängerische Lebensweise allenfalls im Weg steht? Ich weiss es nicht. Um den Bogen noch weiter zu spannen: Warum wurden vor 300 Jahren ausschliesslich Schwarze versklavt, jedoch keine Asiaten, Inder oder Leute, die im heutigen Europa wohnhaft waren? Soweit ich weiss, kennt selbst die Forschung keine eindeutige Antwort auf diese Frage.

Unsere City-Tour führte uns in einen Basar, wo man 1000 Dinge kaufen könnte, anschliessend in den Botanischen Garten (von wo die meisten Bilder stammen) und zuletzt zu einem Fotohalt, oben bei den Reichen, mit Blick auf die Stadt. Im Zuge der Fussball-WM 2010 wurde ein ca. 8 KM langer Abschnitt am Meer hübsch hergerichtet. Dort befinden sich sämtliche Sportstadien. Den ganzen Tag hindurch war es stark bewölkt bei rund 25°.

Man mag im Stamm das Gesicht einer alten Frau erkennen
Früher meinten die Eingeborenen, die Malaria-Krankheit stamme von diesem Baum. Er hat eine gelbliche Farbe. Daher wurde er „Fieberbaum“ genannt.
Blick auf einen Teil der Stadt und einen Teil der Pferderennbahn
Ein eher nichtssagenden Blick auf das für 2010 erbaute, 80‘000 Personen fassende Fussballstadion. Dort spielt heutzutage der FC Amazulu. Das wäre etwa das Gleiche, würde der FC Muttenz stets im Joggeli vor 200 Zuschauenden spielen. Das Stadion hier zeigt denn auch deutliche Zeichen einer beginnenden Verlotterung.
Gleich neben dem Fussball – liegt das Rugby-Stadion, der Hollywood-Kingspark. Rugby ist die populärste Mannschaftssportart in SA. 2023 wurden die Südafrikaner Rugby-Weltmeister.

Morgen folgt ein weitere Seetag. Am Donnerstag in Port Elizabeth buchten wir eine 8-stündige Tour, die uns in ein Tierreservat führt. Mal schauen, was uns so vor die Linse kommt.

21. April // Maputo (Mozambik)

Was soll man über Mosambik berichten? Von Weitem immerhin, bei der Einfahrt, sah die Hauptstadt durchaus ordentlich aus.

In der Stadt selbst jedoch offenbarte sich ein sehr armes, afrikanisches Land. Schlechte Strassen, heruntergekommene ungepflegte Gebäude (ausser diejenigen der Regierung !), Abfall all überall, Menschen, die herumsassen oder unter Bäumen lagen, wild wuchernde Grasflächen, kreuz und quer parkierte Autos usw. usw. Zudem sehr aufdringliche Strassenverkäufer überall, wo wir waren. Auch die „berühmte“ Fischereiflotte, die einem der grössten Skandale dieses Landes entsprang, sah man im Hafen dahin rosten. Wem das nicht mehr präsent ist, kann in Google mit Stichworten: °Credit Suisse, Fischereiflotte, Mozambik“ nachlesen, was und wie die Korruption hier alleine mit diesem Projekt Schreckliches bewirkt hat, worunter das Land heute noch schwer leidet (und wie jämmerlich die untergegangene Credit Suisse dabei aussah !)

Es gibt auch was Positives zu berichten. Unser sprachbegabter Guide war nämlich ein sehr emphatischer, aktiver Mensch, der vor allem die – mageren – Fortschritte, die das Land macht, herausstrich und – eher realitätsfremd – gar goldene Zeiten für die weitere Zukunft sieht. Wir besuchten das ehemalige, von Portugiesen gebaute, Fort, das heute ein Landesmuseum ist, danach ein Museum, das die – bescheidene – Eisenbahngeschichte von Mosambik darstellte, und zuletzt den Freiheitsplatz mit der Statue des ersten Präsidenten – nach der Unabhängigkeit 1975 – Samora Moisés Machel. Damals war der Staat noch ein kommunistischer. Die wichtigsten Strassen der Stadt sind allerdings heute noch nach kommunistischen Diktatoren benannt! Man sichere sich damit die Gunst der aktuellen Schurkenstaaten wie z.B. Nordkorea, Russland, Kuba, etc.. Aus meiner Sicht ein äusserst fragwürdiges Argument. Wahrscheinlich fliesst auch einiges an Wirtschaftshilfe (und u.U. Bestechungsgeld und Anderes) aus jenen Staaten……

Unser Aufenthalt dauerte rund 6 Stunden bei „Grand beau Temps“ mit 31° im Schatten.

Die Frontansicht des Bahnhofs (von Portugiesen erbaut)
Die Statue des ersten Präsidenten auf dem Platz der Freiheit.

Ab Morgen ca. 16.00h bis und mit Samstagabend sind wir in Süd Afrika (Durban, Port Elizabeth und Cape Town). Sicherlich ein weiterer Höhepunkt unserer Reise rund um die Welt.

18. April // Mayotte (Französisch Komoren)

Auf unserem Weg von Madagaskar zum Afrikanischen Festland in Richtung Maputo, Mosambik, machten wir während 8 Stunden Halt in der Bucht von Mayotte. Das Ankern und entsprechendes “Tendering” war wegen des persistenten Windes aus Südwest und entsprechend welligem Seegang grenzwertig. Ruth z.B. verzichtete deswegen auf die Teilnahmen an einem Ausflug und blieb an Bord. Vom Hafen von Mayotte ging’s für mich gleich weiter mit Schnellbooten zu einer einsamen Insel. Während rund 1 1/2 Stunden blieb dort Zeit zum Baden oder Schnorcheln. Allerdings war mir schon auf der 30-minütigen Hinfahrt, die einem wilden Wellenritt gleichkam, klar, dass zumindest für mich bei solchen Verhältnissen mit Schnorcheln nichts wird. Ein paar Wenige versuchten es. Natürlich sei es “super” gewesen, wie sie danach sagten….. Ich als personifiziertes “Schnorchel-Weichei” jedoch blieb “relaxed” am Strand und wartete auf die Rückfahrt.

Mit solchen Booten, in welchen 8 Personen plus Bootsführer Platz finden, flitzte man über die Wellen. Die Meisten beklagten sich danach ob den durch die Wellen verursachten Schläge über Nacken- und Rückenschmerzen. Ich spürte nichts davon (Jahrzehntelanges Mountain-Bike Training lässt grüssen).
Die Szenerie am Strand dieser einsamen Insel. Man mag erahnen, wie “wild” das Meer war

Oben hatte es einen kleinen, verlassenen Leuchtturm

Die nächsten zwei Tage auf See bringen uns am Sonntag nach Maputo (Mosambik)

17. April // Nosy Be (Madagaskar)

Nach stürmischer Nacht auf See, empfingen uns am Morgen Sonne pur, säuselnder Wind und eine glatte See bei (noch) angenehmen 28°. Ideal somit für die bevorstehende Tender-Operation da Nosy Be keine Hafenanlage für grössere Schiffe unterhält. Wir wissen relativ wenig über Madagaskar. Einzig, dass es ein sehr armes Land ist und – als viertgrösste Insel der Welt – dass die gesamte Bodenfläche grösser ist als Frankreich. Nosy Be liegt ganz im Norden. Würde man also behaupten, Madagaskar gesehen zu haben so entspräche dies jemandem, der behauptete, Frankreich zu kennen weil er mit dem Tram von Basel nach St. Louis fuhr….

Der erste Eindruck war bereits schockierend.

Hier wohnt jemand und solch jämmerliche Behausungen gibt es unzählige der Strasse entlang.

Zuerst besuchten wir eine Art Zoo, wo insbesondere Lemur Affen frei herumturnen

Es gibt auch andere “Viecher”, wie z.B. diese Schildkröten
Es kriecht auch vieles herum, wie z.B. diese Kreatur. Schlangen hat es wahrscheinlich auch, wir sahen jedoch keine.

Danach fuhren wir während ca. 1 Stunde an einen hübschen Strand. Vorbei an weiteren, für uns unbeschreiblich anmutender Armseligkeit auf rumpelnden, schlecht ausgebauten Strassen.

Abfall überall und ohne Ende
Ein mittelalterlicher Transport
Es gibt auch modernere Transportmittel
Ein Gemischtwarenladen, für einmal ohne Abfall vor dem Eingang
Der Müssiggang ist unübersehbar
Der Schatten wurde all überall gesucht. Es war deutlich >30°. Generell waren viele Leute unterwegs resp. sassen herum . Effektiv zu arbeiten scheinen hier nur Wenige.

Schlussendlich kamen wir an einem feinen Sandstrand einer Hotelanlage an und konnten uns kurz mit Snacks und Getränken verpflegen.

Die sechs Stunden, die wir in einem Zipfel dieser riesigen Insel verbrachten, bestätigten das negative Image voll und ganz. Zu erwähnen wären noch die vielen wilden Verkäufer(innen), die uns – sobald wir uns ausserhalb des Busses aufhielten – ständig, zum Teil aggressiv, belästigten. Wir haben heute Vieles gesehen. Ferien hier zu verbringen?….. eher nicht.

15. April // Seychellen

Abendstimmung auf dem Weg nach Victoria (Hauptort der Insel Mahe)
Morgenstimmung beim ersten Blick aus unserer Kabine

Die Seychellen leben primär vom Tourismus und vom Fischfang. Es gibt insgesamt 115 Inseln und gesamthaft leben rund 100‘000 Menschen in diesem Land.

Mein Schnorchel-Ausflug war insofern ein Reinfall, weil das Wasser dermassen trüb war, dass die wenigen Fische nur schemenhaft zu sehen waren. Dafür war / ist die Umgebung umso attraktiver.

Die berühmten Riesenschildkröten. Sie sind etwa 300 KG schwer. Wirklich beeindruckende Gestalten.
Es ähnelt ein wenig dem Tessin
Kleine Boote führten uns auf diesen Katamaran, von wo aus geschnorchelt werden konnte. Später brachte er uns zurück in den Hafen von Victoria.
Idyllische Ferienanlage an feinsandigem Strand.

Das Wetter im südlichen Teil (bei der Schnorcheltour) war sehr gut. Wegen der irren Luftfeuchtigkeit bei rund 31° kam man schnell ins Schwitzen. Bei Ruth‘s Ausflug in den Norden begegneten sie auch kurze, tropische Regenschauer.

Wie fast immer während dieser Reise rund um den Globus, war es ein kurzes Eintauchen in einen unbekannten Teil der Welt. Nebst der Hauptinsel Mahe gibt es mit La Dique und Praslin weitere, attraktive Inseln mit modernen Ferienresorts. Auffallend waren zudem die vielen, luxuriösen Yachten, die in der weit verzweigten Bucht von Mahe zu sehen waren. Sie gehören zumeist Russischen Oligarchen. Es gibt z.B. eine direkte Flugverbindung von Moskaus hierher. Ebenfalls eine wöchentliche Rotation mit Edelweiss ex Zürich.

Es folgt nun ein Seetag auf dem Weg nach Madagaskar.

10. – 14. April // Seetage auf dem Weg nach Mahe (Seychellen)

Nach der intensiven Zeit in Indien und in den Vereinigten Arabischen Emiraten verdanken es Körper und Geist, einig entspannende Seetage zu genießen. Das Wetter ist prächtig, immer um die 30° den Tag hindurch mit ruhiger See. Die milden Abende gestatten lauschige Dinners “al fresco” bei nur säuselnden Winden. Am Sonntag gegen Abend legen wir in Victoria auf der Insel Mahe an. Mein Plan für Montagvormittag ist eine Schnorchel-Tour. Ruth besucht den Norden der Insel u.A. mit Botanischem Garten. Später, ab 16.00h, geht’s eine Etappe weiter in Richtung Madagascar; Ankunft am Mittwoch.

Prächtiger “Sunset” in der Arabischen See am 10. April 2024