07. – 09. April // Dubai und Abu Dhabi (VAE)

Wir sind am 07. April einen halben Tag und am 09. April einen ganzen Tag in Dubai. Dazwischen am 08. April in Abu Dhabi.

Die Silhouette von Dubai schimmerte bei der Anfahrt gegen Mittag aus dem Dunst. Links das höchste Gebäude der Welt (Burj Khalifa, 828 Meter über Meer, eröffnet 2010).

In Dubai ist alles gigantisch. Es entspricht der Vision der herrschenden Sultansfamilie Al Maktoum. Die Öl – und Gasförderung – aktuell nur noch 2% des BIP – wird in den nächsten Jahren ganz versiegen. Darum hatte man vor rund 50 Jahren bereits begonnen, Dubai neu auszurichten. „Think big“ heisst das Motto. Das zog zuerst Investoren, später Touristen aus aller Welt an und alles drehte sich immer schneller. Insgesamt besuchen pro Jahr rund 88 Millionen Touristen Dubai. Die Wertschöpfung pro Tourist ist dank Shopping um einiges grösser als z.B. auf Mallorca. Wahrscheinlich landet das Meiste “Shopping-Gut” später zu Hause auf dem Flohmarkt….. Man sieht den Gigantismus an jeder Ecke. Sei es in riesigen Einkaufszentren, exklusiven Hotels, breiten Strassen usw. usw.

Wir besuchten das Burj Al Arab – Hotel zum „high tea“ im 26. Stock; eines der exklusivsten Häuser weltweit. Es gibt sich selber nicht 5 – jedoch 7 Sterne.

Ganz exklusive Kunden können vom Flughafen per Helikopter auf der entsprechenden Plattform (rechts oben) landen und sind so vom Flughafen innert 5 Minuten dort. Die Royal Suite kostet US$ 18k die Nacht. ein „normales“ Zimmer knapp weniger als US$ 2k (Butler und Frühstück inbegriffen).
Ein Kronleuchter beim Eingang
Vor dem Eingang nur das Allerfeinste, was Autos hergeben (ein Maybach würde auch ganz gut hierher passen).
Blick von oben auf ein Wohnviertel Dubais. Das geschwungene Gebäude im Vordergrund ist ebenfalls ein Hotel, daneben ein riesiger Wasserpark.
So sieht in Dubai ein Museum aus. Es handelt sich um das Museum der Zukunft.
Der Burj Khalifa (leider mit schlechter Bildqualität aus dem Bus)

Der Besuch einer „Shopping-Mall“ durfte nicht fehlen.

Blick an die Decke innerhalb der „Mall“.

Danach, als letzter Programmpunkt, ein Besuch der bombastischen Marina.

Auf dem Weg dorthin. Ähnelt ein wenig Manhattan
Gleicher Stil rund um die Marina: „Think big“.

Es wäre kaum möglich, Dubai zu übertreffen wenn Abu Dhabi nicht existierte. Unbeschreiblich, was hier alles abgeht. Sei es architektonisch oder die liebliche Einbettung von parkähnlichen Erholungsgebieten sowie anmutende Strände; seien es die bis zu 8-spurigen Autostrassen, die palastähnlichen Hotels, wo das eine das andere übertrifft und Vieles mehr. Als Beispiel dient das Gelände rund um die Grand-Prix-Strecke mit der Ferrari-World samt einem riesigen Wasserpark etc. etc. oder dort, wo das exklusive Emirates – Palace Hotel steht. Letzteres hat die herrschende Sultans-Familie vor rund 15 Jahren bauen lassen. Der Sultan selbst hätte bis ins letzte Detail bestimmt, wie es innen und aussen auszusehen habe, jedoch ohne jegliche Budgetvorgaben. Man stelle sich das mal vor und entsprechend pompös sieht es aussen und innen auch aus. Mein Fazit: Hätte ich die Wahl für einen 2-wöchigen Ferienaufenthalt entweder in Dubai oder in Abu Dhabi wäre letztere Destination mein Favorit. Bei Ruth ist es gerade umgekehrt. Die nachfolgenden Bilder zeigen einen Teil dessen, was wir heute in optischer Hinsicht erlebt haben.

Am Morgen war ich alleine auf einer Tour die uns mit Geländewagen (Toyota Landcruiser, 6 Zylinder) in eine Dünenlandschaft führte, wo man auf Sanddünen „herumblochte“. (Warnung an Leserinnen und Leser, die Grünen Politikern ihre Stimme geben, überspringt am besten Artikel und Bilder; ihr werdet bleich vor Scham…..). Zuerst fuhren wir 75 KM ab Hafen hinaus in die Wüste. Dann ging es los, teilweise mit haarsträubenden Manövern (leider durfte man nichts selbst fahren).

Die Autos hatten im Inneren Überrollbügel (man weiss ja nie…)

Sand, so weit das Auge reicht

Unterwegs trafen wir auf Kamele beim futtern

Sie sind Hitze gewohnt (es war von oben und unten (reflektierend vom Sand) enorm heiss. Ich schätzte gegen 40°)

Am Nachmittag mit Ruth auf einer Bustour rund um Abu Dhabi mit abermals „high tea“, dieses Mal im Emirates – Palace.

Architekten können sich hier schrankenlos austoben
Damit dieses Gebäude stabil bleibt – auch bei Sturm – mussten die Grundfundamente in mehr als 50 Metern Tiefe ausgelegt werden.
Die Scheich-Zayid-Moschee, eine der grössten weltweit.
Das Emirate – Palace Hotel (von einem Wandteppich fotografiert)
Die Kuppel und die Stockwerke im Inneren; alles aus Gold
Der Blick auf die Skyline vom Hoteleingang aus
Ein weiteres, palastähnliches Hotel (von türkischen Architekten erbaut)
Nach dem „high tea“ entspannt wartend auf den Bus zurück zum Hafen.

Die Tour an unserem letzten Tag in Dubai führte uns auch in den alten Stadtteil. Dort wo im Mittelalter alles begann. Der Dubai-creek ist ein Fluss und daher konnten früher die Schiffe vom Meer her kommend, sicher anlanden. Damit entstand bereits ab 16. Jahrhundert ein reger Handelsaustausch mit den Nachbarregionen. Bis zum Beginn der Ölförderung im Jahr 1967 waren Perlen die Hauptexportartikel.

Blick auf den Dubai-creek und einen Teil der Altstadt

Pittoreske Gassen inmitten der Altstadt

Auf dem Parkplatz einer Moschee galt meine Aufmerksamkeit mehr diesem Auto als der Moschee

Auf Basis des Mercedes AMG S63 4Matic baut der Edeltuner von Mercedes, Brabus, dieses Auto um. Der Brabus 800 hat ein Vierliter-Achtzylinder-Biturbo Triebwerk, das maximal 800 PS bei 6’6000 U/Min. leistet. Es kostet eine schlappe Viertelmillion CHF.

Auf dem Rückweg kamen wir beim größten, je konstruierten Bilderrahmen vorbei. Er ist 150 Meter hoch und nachts hell beleuchtet. Man kann per Lift hochfahren, und oben die Aussicht genießen.

Bis kommendem Sonntagabend sind wir nun 5 Tage hintereinander auf See in Richtung Mahe, Seychellen.

06. April // Muscat (Oman)

Guten Morgen Oman, ein prächtiger Tag kündigt sich an

Erster Blick am frühen Morgen bei der Einfahrt in den Hafen (auf ein von den Portugiesen gebautes Fort)

Muscat ist wie Dubai, Abu Dhabi und Katar dank Öl und Gas ein sehr reiches Land. Wenn ein Omani heiratet, erhält er vom Staat ein Haus. Er zahlt weder Steuern noch Krankenkasse. Sollten seine Kinder später studieren wollen – und zwar überall in der Welt an jeder Uni – zahlt der Staat Reise, Unterkunft und Studiengebühren. Tönt wie ein Märchen aus einer Nacht, ist aber so (Gleiches gilt im Übrigen in Katar). Anders als in Dubai und Abu Dhabi zeigt Muscat seinen Reichtum nicht ostentativ wie z.B. die Erstgenannten (mehr davon morgen und übermorgen) sondern nur diskret.

Ich buchte eine Tour zum „Dolphin – watching and snorkeling“. Wir fuhren mit einem 600 PS Schnellboot hinaus und fanden mehrere Delphin-Herden. Es war schwierig, gute Bilder zu schiessen, nachstehend das Beste.

Das Schnorcheln war soweit OK, leider mit (zu) trübem Wasser

Auf der Rückfahrt passierten wir pittoreske Felsformationen und neu erstellten Hotelanlagen

Das Al Bustan Palace, ein 5-Stern Haus. Trotzdem kostet ein Doppelzimmer keine CHF 300 pro Nacht.
Das Parlamentsgebäude

Ruth war auf einer Tour mit dem Bus rund um und in Muscat. Ein paar Bilder davon nachstehend.

Vor dem Eintritt in die Grosse Moschee
Im Innern der Moschee. Die Teppiche wurden von Iranerinnen gewoben. Jede Blume hat ein anderes Muster. Das Weben dauerte 27 Monate ! Die Moschee wurde 2001 eröffnet. Im Innern finden maximal 6‘500 Männer und 750 Frauen (getrennte Gebetssäle) Platz. Auf dem ganzen Areal (innen und aussen) können 20‘000 Menschen verweilen. Das kam bisher zwei Mal vor (bei der Eröffnung und beim Tod des Sultans im Jahre 2020).
Der Kronleuchter kamen aus Österreich.
Blick über einen Teil der Stadt
Ein Aussenbereich der Grossen Moschee
Ein Teil des Sultanpalastes

Um 16.00h geht es schon weiter nach Dubai (Ankunft, Sonntagmittag).

30. März – 03. April // Indien

31. März, Jaipur

Die Anreise von Cochin nach Jaipur am 30. März war langwierig, Ca. 5 Std. Flug mit Umsteigen in Ahmedabad. (Entspricht in etwa einer Strecke von Lissabon nach Berlin). So waren wir erst gegen 21.30h im Hotel in Jaipur und es gab noch einen “late lunch”, was für die Nachtruhe nicht eben optimal war. Erst am nächsten Morgen eröffnete sich das Großartige, was das Jaj Mahal Palace Hotel in Jaipur darstellt. Als frühere Residenz von Maharajas zeigt es vergangenen Glanz und Gloria in ein heutiges 5-Stern Hotel transferiert. Die riesige Gartenanlage, der Baustil, die Zimmer, das Ambiente; alles vom Feinsten.

Solche Freiluft-Schachfiguren sind einzigartig.

Ruth sucht vielfach die Nähe zu Männern mit Schnauz…….

Bis am frühen Nachmittag erkundeten wir die Stadt, die ca. 3 Mio. Einwohner zählt, zu den IT-Hotspots des Landes gehört (daher gibt es relativ viel Wohlhabende) und Hauptstadt von Rajasthan ist. Das Bundesland ist flächenmässig doppelt so gross wie UK und beherbergt um die 70 Mio. Leute. Zuerst besuchten wir das Amber-Fort wo die lokalen Könige mit ihren Bediensteten vor rund 800 Jahren residierten.

Während der Monsun-Zeit ist die Fläche unten ein See.
Es herrschte reger Betrieb. In Indien ist auch Ferienzeit und somit Hochsaison auch für solche Besuche.
Der Haupteingang
Er spielte auf der Sitar
Fehlt in keiner Beschreibung von Jaipur; die wunderschöne Fassade eines ehemaligen wichtigen Gebäudes.

Auch der heutige Palast des Königs von Rajasthan lässt sich sehen

Wenn die kleine Flagge nebst der grossen hängt, ist ihre Majestät zu Hause.

Es gibt aber auch weniger Ansehnliches in Jaipur

Zum Beispiel das Verkehrsgewusel, wo jeder kreuz und quer läuft oder fährt, wie ihm oder ihr beliebt. Dazu von links oder rechts ein ständiges Hupen.
Und es hat auch weniger attraktive Gegenden

ständig dieser Abfall am Strassenrand. Ans Aufräumen oder Wischen denkt hier niemand.

Lasst uns daher die letzten Bilder von Jaipur von unserem traumhaften Hotel genießen.

Ab 15.00h folgte ein 3 1/2 – stündiger Bus-Transfer zum Ranthambore – Nationalpark.

01. April, Ranthambore Nationalpark

Frühmorgens um 06.00h startete unser erster “game drive” in den Park mit einem offenen Jeep. Wir waren beileibe nicht die Einzigen. Überall ist es knochentrocken (ab ca. Mitte Juli erst startet die Monsunzeit). Die Hoffnung auf eine Begegnung mit einem Bengalischen Tiger erfüllte sich nicht. Sie bleibt für den zweiten “game drive” am Nachmittag bestehen (und stirbt bekanntlich zuletzt). Dafür sahen wir andere Tiere.

Nachdem es frühmorgens bei rund 20° noch angenehm kühl war, näherte sich das Thermometer bei der Rückkehr um 09.00h schon der 30°-Marke und nachmittags wird es gar 35°.

Für einmal gewann die Hoffnung, und wie….

Dank der Cleverness des Wildhüters und der verwegenen Fahrkunst des Fahrers waren wir am Nachmittag nach wildem Ritt zur rechten Zeit am rechten Ort. Und ich darf mit einigem Stolz behaupten, eine der schönsten Aufnahmen, die ich je gemacht habe, hier präsentieren zu können. Denn plötzlich war er da

noch zwei weitere Bilder aus meiner Sammlung. Man kann sich an einem solch prächtigen Tier nicht genügend satt sehen.

Bei 35° braucht es dringend eine Abkühlung

Wie unendlich privilegiert wir doch sind, so etwas live erleben zu können.

02. April, Rückreise nach Mumbai

Es war ein langer, nicht sehr erbaulicher Tag. Die Rückreise ab Ranthambore bis zur Ankunft auf der Mariner dauerte nämlich exakt 11 Stunden (etwa 5 Stunden Busfahrt, 2 Stunden Flug und 4 Stunden warten). Dafür war der Abend um so erhellender. Mit den 4 anderen Schweizer(innen), die an Bord sind, gingen wir zum Dinner in ein Indisches Lokal in der Nähe des Hafens. Gaumenfreude pur.

03. April, Mumbai (Bombay)

Mumbai ist eine der Megastädte dieser Welt. Inkl. der Umgebung leben etwa 21 Millionen Menschen in der Region. Dichte, Verkehr, Lärm, Hitze, Armut, Prunk; über all das kann man Berichte lesen, Bilder anschauen etc… Richtig spüren und sehen tut man es allerdings erst mittendrin. Für alle Bevölkerungsschichten – ob reich oder arm – gilt: Lebt man in diesem Schmelztiegel und muss sich z.B. tag- täglich durch den Verkehr und die Menschenmassen “wühlen”, ist die Lebensqualität verglichen mit unserer um ein Vielfaches schlechter.

Blick auf einen Teil der Skyline von Deck 12

Vormittags waren wir auf einer 4-stündigen Stadttour und besuchten zuerst das berühmte “Bombay Gate” neben dem ebenfalls weltbekannten Hotel Taj Mahal Palace. Jenes Hotel hatte eine traurige Berühmtheit erlangt, weil es 2008 Ziel eines Terroranschlags war anlässlich welchem 175 Gäste um’s Leben kamen.

Dieses Tor wurde ab dem Jahr 1924 nach 13-jähriger Bauzeit als symbolisches Eintrittstor nach Indien eröffnet.
Das Taj Mahal Palace

Nach dem Besuch zweier Musen machten wir noch kurz Halt bei der grössten öffentlichen Waschküche der Welt mitten in der Stadt. Leute, die keinen Zugang zu einer Waschmaschine haben, kommen mit ihren Kleidern und Tüchern hierher um sie waschen zu lassen. Das Bild zeigt nur einen kleinen Abschnitt dieser Anlage. Mir ist rätselhaft, wie man später herausfindet, wem was gehört.

Indien war unglaublich facettenreich, laut, chaotisch, teils völlig fremdartig, exotisch, unordentlich; noch einige Attribute mehr wären zu nennen. Es war insgesamt gut und sehr bereichernd, dieses Land – wenn auch nur 5 Tage lang – erlebt und “gespürt” zu haben. Nun folgen zwei Tage auf See in Richtung Oman.

27. + 28. März // Malediven

Wir ankern hier, vor der Stadt, für zwei Tage.

In der Hauptstadt Male selbst findet kein Tourismus statt. Sie soll die dichtest besiedelte Stadt der Welt sein. Zur aktuellen Ramadan-Zeit in diesem streng moslemischen Staat sind Restaurants und sonstige Shops den Tag hindurch sowieso geschlossen. Hier landen die Flugzeuge, vor allem aus Europa. Der Flughafen liegt weiter links (nicht auf dem Bild). Von hier fliegen die Touristen weiter mit kleinen Wasseerflugzeugen oder Schnellbooten zu ihrem jeweiligen Hotel auf der „einsamen Koralleninsel“.

In Rückblende vor 50 Jahren zu meiner Reisebürozeit erinnere ich mich, dass diese damals sehr exotisch klingende Destination – genannt Malediven – erste touristische Gehversuche unternahm.

Heute sind von den über 1‘000 Inseln rund 200 bewohnt und etwa 120 touristisch erschlossen.

Wir waren über Mittag auf einer ersten Schnorcheltour im Umfeld von Male. Die Bilder sprechen für sich. Es war sehr angenehm, um die 30° (auch im Wasser).

Auf dem Boot zum Schnorchel-Spot werden Maske und Flossen verteilt
„Ready to go“
Vom Umfeld des vorgelagerten Riffs dieser Insel, die seinerzeit als erste touristisch erschlossen wurde, genannt Baa-Atoll, stammen die nachfolgenden Bilder.

Am Abend veranstaltete die Mariner – Crew eine rauschende Barbecue-Party auf Deck 11. Der Champager floss in Strömen; das Buffet war herausragend und die Stimmung ebenso.

Morgen fahren wir per Schnellboot etwa 17 KM von hier zu einer Insel, genannt Dhonveli, und erleben dort während rund 2 1/2 Stunden Strand-„Feeling“.

Die rauschende Fahrt dauerte ca. 30 Min.

Dhonveli ist auf den ersten Blick ein relativ grosses Mittelklasse-Resort, wahrscheinlich ideal für Familien. Es hatte denn auch einige mit Kindern aus Deutschland und Italien unter den schattenspendenen Pavillons. Ein Blick aus der Lagune auf den Strand

und vom Strand auf die Lagune

unter Wasser gab es auch was zu sehen, allerdings nicht ganz so spektakulär wie gestern

Wir blieben ca. 2 1/2 Stunden dort. Es war drückend heiss (>30°). Die Malediven einmal „so ganz am Rande“ erlebt zu haben war ein gutes Gefühl. Als Feriendestination jedoch wäre sie für uns aus verschiedenen Gründen keine Option.

Morgen folgt ein Seetag auf der Fahrt nach Kochi (Indien). Dort verlassen wir das Schiff für 4 Tage für eine „overland tour“, die uns nach Jaipur und den Ranthambore Nationalpark führt. Ich berichte das nächste Mal zusammenfassend über Indien anlässlich unseres übernächsten Seetages zwischen Mumbai und Muscat am 04. April. Frohe Ostern!

25. März // Colombo

Unser Aufenthalt in Colombo dauerte lediglich ca. 6 Stunden. Es war ein heisser Nachmittag, die gefühlte Temperatur lag bei stolzen 40°!

Wir hatten eine Tour ausserhalb der Kreuzfahrt gebucht und dieses Mal lief einiges nicht so, wie es hätte sein sollen. Der Gedanke einer exotischen Stadttour in einem TukTuk, die es hier zu tausenden gibt, war verlockend. Genau das war im Vorfeld explizit via „Get your Guide“ buchbar

Ein TukTuk ist quasi eine Vespa auf drei Rädern mit einer Art Kabine. Ein Zweitaktmotörchen treibt das Ganze an, mehr als 50 KMh liegen nicht drin.

stattdessen trafen wir beim vereinbarten Treffpunkt im Independence Park einen netten Singhalesen und die Tour begann erstmal zu Fuss rund um den Pavillon

Der Pavillon auf dem Platz der Unabhängigkeit (was in Tat und Wahrheit ein Park ist).

danach führte er uns zu seinem Wagen. Weit und breit kein TukTuk in Sicht sondern es stellte sich hinaus, dass er mit einem alten, staubigen Nissan Micra unterwegs war. Es fiel uns anfänglich durchaus schwer, die leise Enttäuschung ganz zu verbergen. Immerhin war es ein kultivierter Mensch, der sehr gut Bescheid wusste. Leider kann man aus einem zweitürigen Nissan keine guten Bilder schiessen und somit beschränkt sich unser Material auf die wenigen Passagen, die wir zu Fuss absolvierten.

Colombo hat sich erst seit 2008, nach dem Ende des 20-jährigen Bürgerkrieges, richtig in die Moderne entwickelt. Es gibt einen anschaulichen, neuen Stadtteil mit einigen Hochhäusern aber daneben ebenso viel Altehrwürdiges. In manchen Stadtteilen herrscht – nicht zuletzt wegen der TukTuks – ein unbeschreibliches Verkehrsgewusel.

Sieht ähnlich aus wie das Weisse Haus; es ist die „Town Hall“ von Colombo

Wir besuchten auch den obligaten Buddhatempel

Im Garten des Tempels waren Modelle zweier Elefanten zu sehen.

Colombo resp. Sri Lanka hat durchaus einen gewissen Reiz. Als Tourist jedoch reist man primär der grossartigen Strände im Süden wegen dorthin. Morgen Dienstag führt uns ein weiterer Seetag in Richtung der Malediven, wo wir am Mittwoch und Donnerstag bei hoffentlich gutem Wetter Strand- und Schnorchel-Feeling erwarten.

22. März // Phuket

Die Halbinsel Phuket wird in Touristik-Kreisen manchmal als das Mallorca Asiens bezeichnet. Wir konnten in der Bucht von Padang, wo die Mariner auf Anker lag, erahnen, was das heisst. Alleine hier wie an X anderen Orten Phuktes war ein Gewusel an Verkehr (Mopeds und Autos), ein Verkaufsladen nach dem anderen, eine Bar nach der anderen, Hotels, Appartements, ältere weisse Männer – Zuhause wohl tendenziell einsam – mit jüngeren Thai-Girls an ihrer Seite usw usw. Ich hatte einen Schnorchel-Ausflug gebucht. Zuerst mit dem Bus 45 Min. zu einer Marina, danach mit einem Speed-Boot 45 Min. hinaus auf‘s Meer zu einer kleinen Insel. Das Schnorcheln klappte wohl ordentlich, was man jedoch sah war erschreckend (siehe nachstehend). Abgestorbene Korallen, eine trübe See, und – was man auf den Bildern nicht sieht – Quallen am Laufmeter, die bei Berührung die Haut wie Feuer brennen lassen. Das ist der Grund, warum ich nur rund 20 Min. im Wasser war. Der ganze Aufwand für diese 20 nicht atemberaubenden Minuten war denn auch unverhältnismässig. Ruth war auf einer anderen Tour und sie berichtet weiter unten.

Der Blick beim Erwachen am frühen Morgen. Es wurde ein wolkenloser, heisser Tag bei weit >30°. Das Wasser hatte eine Temperatur von etwa 31°.
Ein Korallen-Friedhof mit einigen Fischen
Hier gibt es – zumindest auf Sicht – kein Leben mehr.
Mittagsrast auf einer kleinen Insel mit feinem Sandstrand. Im Hintergrund die beiden Speed-Boote mit denen wir hinausgefahren sind.

Auf meiner Tour Phuket Highlights&Cultural Show genoss ich u.a. eine Thai Show mit anmutenden Tänzerinnen und Tänzern.

Danach besuchten wir den grössten Tempel auf Phuket, genannt Chalong Tempel. 65% sind Buddhisten; 35% Moslems.

Die Halbinsel Phuket ist nicht etwa flach, sondern sehr hügelig, weshalb sich der Name zusammensetzt aus Phu = Berg und ket = Crystal (Gestein). In vortouristischen Zeiten war die Halbinsel berühmt für ihre Zinnminen. Angesichts 1 Million Touristen jährlich leidet das Eiland unter chronischem Frischwasser-Mangel. Ärmliche Behausungen wechseln sich mit vornehmeren Häusern und modernen Hotelbauten ab.

Immer wieder faszinierend für mich ist das Gewirr der Stromleitungen die zum Teil lediglich 4 – 5 Meter über Boden hängen. Wie in aller Welt kann das zuverlässig funktionieren?

Wir sahen auch schöne Sandstrände und Buchten – alles in allem gewann ich einen guten Eindruck.

Nun folgen zwei Seetage bis nach Colombo.

21. März // Penang (George Town)

Von weitem sah man lauter Hochhäuser

Penang heisst die Insel und der Bundesstaat; George Town die Stadt. Es ist ein multikultureller Ort (Malaysier, Chinesen, Inder und noch viele Andere). Der historische Stadtkern wurde von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannt. Leider habe ich keine Bilder davon. Der Grund ist Folgender: Unsere Bustour führte in einen Chinesischen Tempel, in ein Chinesisches Viertel, das im Meer auf Holzpfählen steht sowie in einen buddhistischen Tempel und ein historisches Museum. Wir hätten nach der Rückkehr zu Fuss in ca. 15 Min. zum historischen Stadtkern gehen können. Heute ist wohl der heisseste Tag unserer bisherigen Reise; die Sonne brennt gnadenlos bei schätzungsweise 38° – 40°. Es ist windstill und feucht. Also liessen wir es bleiben.

Die Seitenansicht des Chinesischen Tempels

Ein Altar
Häuser eines chinesischen Viertels auf Pfählen (es roch dort nicht so gut……)

Der Buddhistische Tempel von Aussen

und die Buddha-Figur im Inneren

Man muss die Schuhe ausziehen und darf keine Kopfbedeckung tragen.
Ein weiterer Buddha

Zum Schluss ein Nachtrag zum gestrigen Beitrag. Wir waren heute zum Schluss in einem kleinen historischen Museum, das die Geschichte Malaysias zeigt.

Die Vorderseite des Museums

Der nachstehende Artikel 160 der malayischen Verfassung war für mich das Interessanteste. Er hält klar fest, dass nur ein „Malay“ ein vollwertiger Bürger mit sämtlichen Privilegien, die ich gestern – wahrscheinlich unvollständig – umschrieben habe, dieses Landes sein kann. Alle anderen sind Bürger zweiter Klasse, immerhin sind das rund 40% der gesamten Bevölkerung. Welch ein Rassismus!

Der Abschied von Malaysia fällt wahrlich nicht schwer; Morgen sind wir in Thailand (hoffentlich klappt es dieses Mal mit dem Schnorcheln…..)

20. März // Kuala Lumpur

Unser erster Eindruck von Malaysias Hauptstadt war zwiespältig. Zum einen dominieren monumentale Hochbauten das Bild. Sehr wenige Leute scheinen in kleineren Einheiten zu wohnen sondern fast alle in bombastischen Hochhäusern. Im Innern der Stadt dominieren die Geschäftshäuser, darunter das ehemals höchste und das derzeit zweithöchste Gebäude der Welt (dazu später mehr). Die Infrastruktur ist – zumindest rund um die Hauptstadt – gut ausgebaut. Insbesondere hat es viele zwei- und dreispurige Strassen, die mitten durch die Stadt führen. Die landeseigene Autoindustrie produziert die Marke Proton. Der Einfuhrzoll von ausländischen Autos beläuft sich auf sage und schreibe 300%! Sowas nennt man Protektionismus in Reinkultur. Rund 60% der Bevölkerung sind Moslems und was uns sehr befremdet ist der Umstand, dass diese Ethnie gegenüber der indisch- und chinesischstämmigen massiv privilegiert wird. So erhalten sie für das Konvertieren während 2 Jahren eine Sonderprämie der Regierung, zahlen zumeist keine, oder aber nur sehr wenig Steuern, erhalten – bei Hypothekarzinsen von aktuell happigen 6.5% – zinslose Kredite ohne Belehnungsobergrenze, profitieren – sofern sie beim Staat arbeiten – von deutlich höhere Löhnen. Und das Kurioseste: Jeder moslemische Mann darf mit maximal 4 Frauen je maximal 5 Kinder zeugen. Das ergibt zum Schluss eine wahrlich perfekte Grossfamilie……..Das Ziel der Regierung ist klar: je mehr Leute zum Islam konvertieren, desto besser für das Land (fragt sich nur wie und warum). Immerhin wird der hier gelebte Islam nicht so streng ausgelegt wie in den Arabischen Staaten. Wir besuchten bei schwül-heissen 35° zuerst eine Fabrik, in der allerlei Produkte aus Zinn hergestellt werden, danach den Unabhängigkeitspark, anschliessend Lunch in einem Hotel, diverse Fotostopps und 1 1/2 Stunden Busfahrt zurück zum Hafen. Unser Eindruck blieb zum Ende der Tour unverändert zwiespältig. Nachfolgend ein paar Bilder.

Die Statue soll den Freiheitskampf dokumentieren (bei näherem Interesse, Wikipedia konsultieren).
Eine Autobahn und eine Hochstrasse mitten in der Stadt.
Das ehemals höchste Gebäude der Welt, die berühmten Petronas Twin Towers.
Das derzeit zweithöchste Gebäude der Welt steht ebenfalls in Kuala Lumpur (das Allerhöchste werden wir in ca. 3 Wochen in Dubai sehen).
Die grösste Moschee Malaysias (man durfte nicht ins Innere gehen).
Zum Abschluss ein Bild des alten, nicht mehr in Betrieb stehenden, Bahnhofs, den die Engländer noch gebaut hatten.

18. und 19. März // Singapore

Fast genau vor einem Jahr waren wir schon mal 3 Tage hier. Daher buchten wir für heute eine Tour ausserhalb der touristischen Hotspots. Sie sollte uns Einblicke in das Leben und Wohnen ganz normaler Bürger dieses Stadtstaates aufzeigen. Bereits die Einfahrt am frühen Morgen, die ich mit 25 Jogging-Runden auf Deck 12 begann, war dank des Bilderbuchwetters spektakulär.

Ganz rechts erkennt man die 3 Türme des Marina Bay Sands Hotels, wo wir vor einem Jahr logierten.
Hier sieht man die drei Türme noch besser.

Von der Tour selbst haben wir keine Bilder. Zuerst ging es in die beeindruckende Singapore City Galerie. Ein Museum, das die Entwicklung der Stadt samt Zukunftsplänen in einer Ausführlichkeit zeigt, bei welcher man einen ganzen Tag alleine dort verbringen könnte. Für uns waren es hingegen lediglich 30 Min. Danach fuhren wir einen Abschnitt zum nächsten Ziel mit der U-Bahn. Auch das war punkto Sauberkeit und „Infotainment“ höchst beeindruckend. Es gibt enorm viele Vorschriften in Singapore. So darf man z.B. in der U-Bahn nicht essen, rauchen sowieso nicht aber auch keinen Kaugummi kauen. Bei Nichteinhalten kostet es Bussen in Höhe von umgerechnet ca. CHF 500 bis CHF 1‘000. Wird gar jemand mit mehr als 14 Gramm reinem Rauschgift erwischt, ereilt ihn oder sie ohne Wenn und Aber die Todesstrafe durch Erhängen. Gleiches gilt für den illegalen Waffenbesitz. Wegen all dieser Vorschriften und deren Drastigkeit sei die Kriminalitätsrate äusserst gering, wie man uns versicherte.

Wir besuchten ebenfalls die 4-Zimmerwohnung einer Familie in einem dieser typischen Hochhäuser, in denen die Leute hier hauptsächlich wohnen. Es war eine chinesisch-stämmige Familie und ich begrüsste sie daher auf chinesisch und fragte nach ihrem Befinden. Rund 90% der Leute kaufen ihre Wohnungen und stottern den Kredit während 30 Jahren ab. 75% der Einwohner Singapores sind chinesischen Ursprungs, etwa je 10% malayisch und indisch.

Ruth und ich verliessen die Tour vor der finalen Rückfahrt zum Hafen und spazierten bei brütender Hitze (etwa 35°) während rund 45 Min. zum Raffles Hotel. Ich wollte endlich mal diesen Singapore – Sling, ein Cocktail, der vor mehr als 100 Jahren dort erstmals kreierte wurde, kosten. Es war – wie nicht anders zu erwarten – ein grosser Andrang. Nach etwa 20 Min. Wartezeit, konnten wir uns im 1. Stock an der „Long Bar“ vergewissern, dass dieser Cocktail ausgezeichnet schmeckt (und mit umgerechnet CHF 35 „ein halbes Vermögen“ kostet. Angeblich verkauft das Hotel rund 1‘000 Slings pro Tag !!).

Spanische Nüssli gab es zum Knabbern, die Schale lässt man hier – entgegen den strengen Vorschriften, die auf öffentlichem Grund gelten – einfach zu Boden fallen.

Den Abend liessen wir im Stadtteil „Little India“ bei einem indischen „Znacht“ ausklingen.

Am Folgetag fuhren wir zuerst zum Botanischen Garten

Für Liebhaberinnen von Orchideen ist das ein wahres Paradies

Danach ein kurzer Abstecher in die Bay Ära und weiter zur China Town.

Eine typische, enge Gasse in China-Town.

Unser Empfinden, was Singapore anbelangt, hat sich seit dem 1. Besuch noch einmal verstärkt. Mehr als 5 Mio. Einwohner verschiedener Ethnien leben friedlich und prosperierend auf einer Fläche, die in etwa den Kantonen BL und BS entspricht. Und das Meiste, was Organisation, Sauberkeit und Konzeptionelles betrifft, ist schlichtweg grossartig. Natürlich entspricht die rigorose Verbotskultur nicht meinem liberalen Grundverständnis. Wahrscheinlich ist dies jedoch gerade einer der Hauptgründe für den durchschlagenden Erfolg dieses Staates.

Ein letztes Bild, das zu Singapore gehört wie das Matterhorn zu Zermatt: Das Stadtsymbol und meist fotografierte Objekt, der Merlion (Entstehung und Bedeutung siehe Wikipedia)

15. + 16. März // Surabaya und Semarang

Früher hätte ich überhaupt nichts gewusst von Surabaya, geschweige denn, wo das genau liegt. Schon die Einfahrt am Morgen, wo das Schiff durch einen ca. 15 KM langen und etwa 1 1/2 KM breiten Meeresarm bis zum Landeplatz fährt, war insofern beeindruckend, weil man Industrieanlagen, so weit das Auge reicht, sah Auch eine grosse Raffinerie, ein thermisches Kraftwerk und ein fast fertiggestelltes Atomkraftwerk. Dazu Landeplätze für Frachtschiffe, Treibstoff-Terminals, ein ausgedehnter Containerhafen, riesige Speicher usw. usw.. Ebenso standen in der Bucht mehrere 100 Frachtschiffe auf Reede.

Die Stadt Surabaya (zweitgrösste Stadt Indonesiens —> nach Jakarta) wäre allerdings nicht unbedingt eine Reise wert. Klugerweise hatte die Stadtpräsidentin, die zwischen 2009 – 2019 im Amt war, veranlasst, dass überall und entlang aller Strassen Bäume zu pflanzen seien. Das hat prima geklappt, die Bäume brauchen auch keine Pflege. Ebenso verbessern sie wahrscheinlich das Klima aber das Beste ist: Sie decken die dahinter liegenden „Bidon ville“ – artigen Behausungen wirkungsvoll ab. Es gibt wohl eine Art Stadtkern, wo es Hochhäuser und Shopping-Malls hat, aber das Gros der rund 3 Mio. Einwohner haust in armseligen Unterkünften mit viel Unrat rund herum. Wir besuchten zuerst einen Chinesischen Tempel (die Hauptreligion ist jedoch islamistisch —> grösstes islamistisches Land der Welt mit 280 Mio. Einwohnern).

Danach ein legendäres, seit 1910 existierendes, Hotel im Mahagoni- Eichen- Stil zum Lunch.

und zuletzt ein Besuch des Unabhängigkeitsplatzes welcher ein Freilicht-Museum für die Geschichte der Unabhängigkeit Indonesiens beherbergt. Ein paar Sätze – ohne Vollständigkeit – zu dieser Geschichte.

Nachdem 1945 Japan, welches seit 1942 auch Indonesien okkupiert hatte, kapitulierte, zog die vorherige Kolonialmacht Holland im Sommer 1945 mit 5‘000 Soldaten wieder in Surabaya ein und hisste die Niederländische Flagge (weiss, rot, blau) vor jenem Hotel, das damals anders hiess. Die lokale Bevölkerung wollte dies um keinen Preis akzeptieren. Junge Indonesier stürmten daraufhin das Hotel und rissen einen Teil der Flagge, nämlich das blaue Element weg. Seither bis heute ist die Indonesische Flagge nurmehr weiss / rot. Das Gemälde im Unabhängigkeitspark zeigt diesen entscheidenden Vorgang. Natürlich gab es dabei auch Kämpfe und Tote. Schlussendlich aber zogen die Holländer ab und später (1949) erlangte Indonesien die völkerrechtlich anerkannte Unabhängigkeit.

Tags darauf in Semarang, das etwa in der Mitte der Hauptinsel Java liegt, fuhren wir für einmal hinaus auf‘s Land. Die seinerzeit von den Holländern gebaute Eisenbahnstrecke bei den Reisfeldern wird heute nur noch mit den alten Wagons und Dampflokomotiven für touristische Zwecke genutzt.

Der damalige König, Willem 1, gab den Bau in Auftrag. Genutzt werden noch ca. 10KM der Strecke.
Die Wagons, alle aus Holz, auch die Bänke

gezogen von solchen Lokomotiven

vorbei an Reisfeldern

Alle Berge im Hintergrund sind vulkanischen Ursprungs.

mit Blicken in teilweise trostlose Hinterhöfe

harte Arbeit auf den Reisefeldern

Danach ging es berghoch auf ca. 700 M.ü.M. zu einem sehr schmucken Resort namens „MesaStila“, wo man inmitten von Kaffeeplantagen und anderen Bäumen in wunderhübschen Bungalows für einige Tage die Seele baumeln lassen kann. Ebenso schmeckten Lunch und Kaffee ausgezeichnet.

Blick aus einem der Bungalows in den hübschen Garten, im Hintergrund ein Vulkan.
Kaffeebohnen

die nach dem Ernten in einer solchen vorsintflutlichen sich drehenden Trommel geröstet werden

danach dampfend in einen Korb geleert

und zum Abkühlen auf einer Art Tisch ausgebreitet werden

Das Wetter war durchgehend feuchtheiss; erst auf der Rückfahrt schüttete es teilweise in Strömen. Es folgt jetzt ein Seetag und am Montag und Dienstag sind wir in Singapore.