23. Februar // Auckland (Neuseeland)

Um es gleich vorwegzunehmen; Auckland ist eine faszinierende, traumhaft schöne Stadt. Alles sehr sorgsam instand gehalten, die Rasenplätze kurz geschnitten, kein Abfall, kein Papier an den Rändern, saubere Autos und gepflegte Gärten. Auckland hat das Flair, das die meisten Städte vereint, die an Buchten mit Zugang zum offenen Meer liegen. Ich denke da an alle nordischen Hauptstädte oder auch an Sydney und Vancouver. Im Umfeld der Stadt, wo es auf Sicht fast keine Mehrfamilienhäuser zu geben scheint, leben rund 1.5 Mio. Menschen. Früher war Auckland die Hauptstadt Neuseelands (heute ist es Wellington). Eine 3-stündige Bustour führte uns in die nördliche Umgebung der Stadt. Die nachfolgenden Bilder stammen allesamt von dieser Rundreise. Am Nachmittag sind wir auf eigene Faust in der City spaziert. Ich habe mir bei der Gelegenheit Taucherbrille, Schnorchel und Flossen zu insgesamt umgerechnet CHF 65 für kommende Schnorcheltouren am Great Barrier Reef, in Thailand, den Malediven, und den Seychellen zugelegt.

Blick vom Vorort Davenport auf den Kern der Stadt. Man erkennt die Mariner, die ganz direkt am Rand der City angedockt war.
Wiederum die City mit der Mariner fast mittendrin.
Die weitere Umgebung; Häuser so weit das Auge reicht.

Am Abend, bei der Ausfahrt, schien die Sonnte von fast wolkenlosem Himmel. Viel Meer und ganz hinten verschwindet die Silhouette von Auckland.

22. Februar // Bay of Islands (Neuseeland)

Ganz im Norden Neuseelands liegt Bay of Islands, erstmals im 18. Jahrhundert durch James Cook entdeckt. Ein Gebiet, das die Ureinwohner (Maori) bis heute als das ihrige betrachten. Die Geschichte rund um die Maori und ihre heutige Stellung innerhalb der neuseeländischen Gesellschaft ist sehr komplex und ich masse mir nicht an, dies in 1-2 Sätzen erklären zu können. Heute jedenfalls tauchen wir ganz in ihre Kultur ein weil wir mit 22 anderen Kreuzfahrt-Gästen in einem traditionellen Langboot einen „ihrer“ Flüsse hoch paddelten bis zu einer natürlichen Grenze in Form eines Wasserfalls. Dabei erzählten uns die vier Einheimischen, die zusätzlich auf dem Boot mitfuhren, einiges über ihr Leben samt dem von ihnen noch heute nach wie vor täglich erlebten, diskriminierenden Status. Vor dem Start der Bootsfahrt gab es einen rituellen Tanz und eine (zu) lange, teils ermüdenden Ansprache von ihrem Häuptling.

Der Häuptling (er trägt im Übrigen keinen Slip, sondern nur das Baströcklein und von hinten sieht man seinen – ebenfalls tätowierten – blanken A…). Die Ernährungsgewohnheiten – nicht nur bei ihm – scheinen suboptimal zu sein…..

So gondelden wir – Ruth an meiner Seite – mit 22 anderen paddelnden Leuten unter lautstarken Maori-Kommandos Flussaufwärts bis zum Wasserfall.

Zum Glück gab es – für die Rückfahrt – auch ein „Motörli“; Die Arme waren nämlich vom ungewohnten paddeln schon arg müde.
Malerische Flusslandschaft.

Zurück auf dem Dach des Tenderbootes zur Mariner (ganz links hinten)

Morgen sind wir in der grössten Stadt der neuseeländischen Nordinsel, Auckland.

19. Februar // Fiji

Welch exotisch schöner Name für eine Inselgruppe, die den Zauber der Südsee verbal in alle Welt verbreitet. Einmal mehr jedoch war die Realität alles andere als exotisch. Die Eindrücke bei der Einfahrt in den Hafen der Hauptinsel waren noch passabel

Wir hatten unterschiedliche Touren gebucht. Ruth berichtet von Ihren Eindrücken weiter unten. Ich fuhr mit anderen auf einem Katamaran zu einer kleinen Insel, wo man schwimmen, schnorcheln und tauchen konnte.

Von Weitem sah sie so aus

Als wir ankamen, schüttete es in Strömen. Dazu blies ein steifer Wind und es wurde – zumindest für die Eingeborenen – kalt (für mich waren es angenehme 23°). Mit Mühe und Not konnte ich mir einen Plastikstuhl ergattern, und unter dem Vordach eines Materialschuppens wenigstens im Trockenen sitzen. Später endete der Regen und es war danach den ganzen Tag trocken, jedoch stets stark bewölkt. Die Temperatur stieg auf rund 28°. Das Schnorchels im rund 30° warmen Wasser war OK, es huschten ab und zu einige kleinere Fischschwärme vorbei. Kein Vergleich jedoch zu einem Korallenriff. Solche werden wir erst in 2 Wochen am Great Barrier Reef antreffen.

Dramatisches Wolkenbild des abziehenden Regens

Mein Fazit: Je länger der Tag dauerte, desto besser wurde er.

Ruth‘s Eindrücke nachstehend aus ihrer Feder:

Meine Tour beinhaltete kein, wie auf Prospekten suggeriert, Strand- und Palmen-Feeling. Stattdessen erlebte ich eine Insel, wo eher Armut und Tristesse herrschen. Armselige Dörfer und ganz viel vor sich hin verrottende Autos und sonstige Metallhaufen inmitten von hohem Gras und daneben weidenden Kühen. Auffällig auch die vielen japanischen Occasion-Autos, die unter freiem Himmel ebenfalls dem Zahn der Zeit ausgesetzt sind. Der Besuch eines ehemaligen britischen Kolonialhauses, bewohnt von der sechsten Generation, zusammen mit „afternoon tea“, umgeben von einer grossen Orchideen – Kultur, war eines der Höhepunkte sowie der Besuch eines Dorfes mit Tanzvorführungen.

Unser Fazit betreffend die Südsee: Grosses Wetterpech, 3 geplante Stopps ausgefallen (Fakarava, Moorea, Bora-Bora) viel Regen und meist bewegte See im Umfeld von 2 Zyklonen. Wir waren wohl einfach zur falschen Zeit an falschen Orten. Positiver Höhepunkt: Samoa. Während stürmischer, teils schlafraubender Nacht (Wellenhöhe 4-5 Meter) verabschieden wir uns nun endgültig von diesem Teil der Erde. Es folgen 2 Seetage bis Bay of Islands (Nordspitze Neuseelands).

17. Februar // Apia (Samoa)

Heute „tourten“ wir mit diesem sprach- und weltgewandten Reiseleiter mit einem Kleinbus durch Samoa. Überraschenderweise zeigte sich das Wetter von der viel besseren Seite, als prognostiziert.

Praktisch alle Männer auf Samoa tragen eine Art Rock und laufen in FlipFlops (auch die Frauen)..

Er führte uns durch üppig bewachsene Landschaften

Dieses eng bewaldete Tal war vor x-tausend Jahren ein Lavastrom, der ins Meer führte.

bis zu einem adretten Wasserfall

um dann endlich den (von mir) langersehnten Südsee-Strand zu erreichen. Das Wetter war perfekt; dramatische Wolkengebilde am Horizont, die Sonne brannte bei >30°; Wassertemperatur desgleichen.

Perfekte Südsee-Romantik

Das Eintauchen war nicht besonders erfrischend weil das Wasser badwannenwarm war. Dennoch köstlich.

Zum Schluss besuchten wir noch eine katholische Kirche in Apia, die vor allem durch ihre bombastische Holzdecke auffällt.

Es war ein guter Tag mit bleibenden Erinnerungen. Etwas Unerfreuliches bezüglich Samoa (ebenso American Samoa) muss an dieser Stelle noch Erwähnung finden. Die Bevölkerung beider Inseln hält den unrühmlichen Rekord, indem sie den höchsten Body-Mass Index weltweit aufweist. Die Mediziner aus Samoa seien denn auch „Weltmeister“, wenn es um’s Amputieren von Zehen, Füssen und Beinen gehe. Die Diabetes grassiert nämlich, ist gar die grösste Bedrohung für die Menschheit auf diesen Inseln. Es käme alles von den Amerikanern, meinte unser Reiseleiter. Man „füttere“ schon Kleinkinder bereits frühmorgens mit Cola, Fanta, Sprite etc.. Hinzu kommt das „Fast Food“ und der – auch klimabedingte – Bewegungsmangel. Wir konnten uns in der grossen Markthalle von Apia selbst ein Bild machen. Alle, wirklich alle Marktfahrer(innen) sind übergewichtig, manchmal in einem solch grotesken Mass, dass sie nur auf einer Bank sitzen können. So grosse Stühle gibt es nämlich gar nicht…….

15. Februar // Pago Pago

Nach 3 Tagen auf Hoher See unter meist harschen Wetterverhältnissen erreichten wir heute Morgen Pago Pago (Aussprache: „Paengo Paengo“). Da unsere Balkonschiebetüre nicht ganz ebenbürtig abdichtet und der Regen mithilfe des forschen Seitenwindes direkt dorthin peitschte, floss unten, innerhalb der Schiene, Wasser auf den Teppich und wir mussten das Ganze mittels Handtücher provisorisch abdichten. Zusätzlich pfiff oben der Wind durch die schlecht abdichtende Stelle. Da dieser eine Temperatur von rund 28° aufwies, arbeitete die Klimaanlage in unserer Suite auf Hochtouren was bewirkte, dass übermässig viel Kondenzwasser entstand. Dieses floss oben, Dach intern, in den Teil, wo unsere Betten stehen und dabei fand das Wasser eine undichte Stelle am Rande einer Fassung der Spotlampe welche sich direkt oberhalb Ruth’s Kopfkissen befindet. Das Resultat: Gegen Morgen, noch tief nachts, wurde die Bemittleidenswerte durch Tropfen auf die Stirne unsanft geweckt……Später am Morgen und am Folgetag bogen schiffseigene Spengler, Schreiner und Elektriker die Sache wieder gerade.

Bei der Einfahrt in die Bucht von Pago Pago wähnt man sich auf dem Lago di Lugano. Links und rechts ca. 250 bis 300 Meter hohe, dicht bewaldete Hügel. Einer sieht sogar ähnlich aus wie der San Salvatore (nicht auf dem Bild).

Unsere Bustour zwecks Besichtigung der Insel startet erst am Nachmittag. In einer Broschüre lesen wir, dass der Hafen von Pago Pago weltweit der regenreichste ist. Kein Wunder also, dass es aktuell alle 10 – 15 Min. kurz nass wird bei dumpfen, schweisstreibenden 28° mit >90% Luftfeuchtigkeit. Das beim Hafen gruppierte Dorf ist mehr Bruchbude als adrett. Man wohnt jedoch an der gesamten Küstenlinie verstreut (ca. 6‘000 Leute).

Das einzig Exotische sind die Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs.

Natürlich hat es keine Fenster. Man würde wohl glatt ersticken. Eine Unfall-Insassen- Versicherung fehlt höchstwahrscheinlich auch. Hingegen schaut Gott auf das Wohlergehen der Fahrgäste….

Im Innern sieht ein solcher Bus so aus:

Holzbänke mit Leder bezogen, nicht sehr bequem

Der Ausflug am Nachmittag führte uns der Küstenstrasse entlang an einen Strand.

Leider hatte ich keine Badehose dabei. Trotzdem kam ein echtes Südsee-Feeling hoch.

Das Wetter hielt sich viel besser als vorausgesagt und wir kamen in den Genuss einer Tanz-Darbietung.

Bei der Rückfahrt zeigten sich erste dunkle Wolken. Es zeichnet sich eine schwül heisse Gewitternacht ab.

Da wir heute Donnerstag-Nacht die Datumsgrenze überschreiten, gibt es hier keinen Freitag sondern beim Aufwachen am Morgen in Apia ist schon Samstag (und entsprechend in der Schweiz 12 Stunden zurück Freitagabend).

12. Februar // Bora Bora (annulliert)

Man ahnte es schon gestern Abend in Papeete. Am Nachmittag kam starker Wind auf und die Fahrt während der Nacht war wie im Schüttelbecher. Unmöglich also, heute Morgen in der Bucht von Bora Bora ankern zu können, geschweige denn mit kleinen Tenderbooten an Land zu fahren. Zusätzlich fällt teils intensiver Regen. Für Ruth und mich wäre eine Bootsfahrt geplant gewesen an einen Strand zum Baden und Schnorcheln. Bora Bora muss eine wunderschöne Südseeinsel sein; hatte mich sehr darauf gefreut. Nun fahren wir während 3er Seetage in Richtung American Samoa (Pago Pago). Ich erinnere mich an meine Reisebürozeit vor bald 50 Jahren. Es gab in unserem Reisebüro damals pro Jahr, wenn überhaupt, höchstens ein Dossier, wo die Südsee enthalten war. Bei Danzas in Liestal hatte es einen Kunden, er war Lehrer von Beruf. Der hatte in minutiöser Kleinarbeit sein Wissen über die Südsee in Literatur aus Bibliotheken und Zeitschriften in einem grossen Bundesordner gesammelt und buchte eine sechswöchige Südsee-Weltreise während der Sommerschulferien, die – für 2 Personen – gegen CHF 50‘000 kostete. Er kam im Vorfeld während dreier Monate jede Woche mindestens ein Mal vorbei, immer in Begleitung seines grossen Ordners, und begutachtete die neuesten Aktivitäten der Buchungsvorgänge zu seiner Reise. Man muss sich das mal vorstellen und in den Kontext von heute stellen. Als Kommunikationsmittel gab es nämlich lediglich das Telefon, den Telex, den Brief oder das Telegramm. Ich durfte mithelfen, seine Reisepläne zu verwirklichen (Geführt wurde das Dossier natürlich vom Chef (Filialleiter), das war noch nichts für einen Anfänger wie mich). Trotzdem hatte mich das schon damals extrem fasziniert. Umso mehr freute ich mich jetzt auf diesen Abschnitt unserer „round the World Tour“. Vielleicht schaffe ich es doch noch, mindestens ein Mal in der Südsee an einem weissen Strand im Meer baden zu können. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

10. + 11. Februar // Papeete, Tahiti

Die Wetterprognose lautete: Regen, Regen und nochmals Regen…

Tatsächlich schüttete es unter extrem tief hängenden Wolken den ganzen Tag bei waschküchenhaften 30°. Nachstehend der Blick aus unserer Kabine.

Die Mariner von weitem inmitten eines intensiven Regenschauers.

Tahiti stellt man sich eigentlich so vor (von einem Plakat aus dem Schaufenster des Touristenbüros).

Am Vormittag auf einer geführten Stadttour zu Fuss erklärte uns die zierliche Einheimische vieles über Land, Leute, Fauna und Flora.

Es hat viele üppig grüne Parkanlagen (kein Wunder, bei diesem Klima).

In einer grossen Markthalle gibt es fast alles, was das Herz begehrt, zu kaufen. Sage und schreibe 70% aller Tahitianer(innen) seien übergewichtig, Stichwort: Fehlernährung. Das sieht man tatsächlich z.B. im belebten Markt oder auf der Strasse. Lauter dicke Leute – auch Junge, Kinder, ganze Familien – wälzen sich durchs Gewühl.

Zum Abschluss der Tour besuchten wir noch das Rathaus. Leider war es geschlossen, daher nur von Aussen.

Am Nachmittag spazierten wir, „bewaffnet“ mit grossen Regenschirmen, umher. Es gab überall auf den Gehsteigen grosse Pfützen und nun wissen wir, warum alle Tahitianer(innen) nur Flip-Flops tragen. Die Füsse werden durch das badewannenwarme Wasser eh nass. Nicht fehlen durfte das Kosten eines lokalen Biers. Es schmeckte wunderbar, war überdies – so wie ich es liebe – mit extrem bitterem Abgang.

Wir bleiben bis morgen Sonntagabend hier in Papeete und fahren die Nacht hindurch auf Montagmorgen rüber nach Bora Bora. Da laut den Prognosen das Wetter genauso bleiben wird wie aktuell, wurden bereits heute Abend alle geplanten Touren und Ausflüge vom Sonntag komplett annulliert. Wir wären auf einem Katamaran der Küste entlang gefahren zu einem weissen Sandstrand zum Baden. „What a shame“. Und noch schlimmer: Die ganze nächste Woche, während der wir noch in der Südsee weilen, zeigt die genau gleichen Prognosen. Regen, Regen und nochmals Regen. Anstatt baden schaue ich mir morgen Nachmittag mit all den anderen Amerikanern im Theater die Live-Übertragung des „Super Bowls“ an (hat für Amerikaner die gleiche Bedeutung, wie bei uns das Finale der Champions-League).

07. Februar // Nuku Hiva

(Anmerkung; ich veröffentliche diesen Beitrag noch einmal damit er archiviert werden kann, indem ich ihn aus dem Gedächtnis neu schreibe, weil er auf meinem iPad resp. der WordPress-Software irgendwie verloren ging. Auch sind auf meiner Webseite unter „2024“ die einzelnen Beiträge nun nach Datum geordnet und zum späteren Nachlesen abrufbar)

Bei schönstem Wetter fuhr die Mariner frühmorgens in die Bucht von Nuku Hiva und ankerte in rund 200 Meter Abstand zum Ufer.

Auf Nuku Hiva leben 3‘500 Menschen. Sie beschäftigen sich hauptsächlich mit Landwirtschaft und Tourismus. Untereinander sprechen sie einen Polynesischen Dialekt, offizielle Amtssprache ist Französisch.

Da unsere Tour erst zu Beginn des Nachmittags startete, genossen wir einen „lockeren“ Vormittag an Bord (Fitness etc.). Gerade als wir zu unserer Tour starteten, indem wir in das Tenderboot stiegen, das uns ans Ufer brachte, schüttete es aus allen Kübeln. Wir fuhren mit einem Pick-up, das von einer Einheimischen gesteuert wurde, über eine Art Passstrasse in ein wunderschönes Tal. Wie von Geisterhand, hörte es oben auf der Passhöhe auf zu regnen und die Sonne brannte hernieder und es wurde sehr warm (deutlich >30°). Die nachstehenden Bilder sprechen für sich.

Auf der Rückfahrt, Blick von oben in die Bucht, wo die Mariner ankert.

Später, bei der Abfahrt hinaus auf’s offene Meer inmitten einer atemberaubenden Abendstimmung.

08. Februar // News zum weiteren Verlauf unserer Weltreise

Manchmal rufen Programmänderungen während einer Reise Enttäuschungen und Gefühle von Frust auf. Nicht jedoch in unserem Fall. Natürlich wären mit dem Suezkanal, Israel, der Türkei, Griechenland, Italien, Frankreich und Spanien tolle, spannende Destinationen geplant gewesen. Wenn stattdessen jedoch als Ersatz die Seychellen, Madagaskar, die Komoren, Mozambique, Süd Afrika, Namibia, Angola, São Tomé & Príncipe, Benin, Ghana, Elfenbeinküste, Senegal, Kapverden, La Palma (Kanarische Inseln), Madeira und letztendlich Lissabon auf dem Programm stehen, kann man sich wahrlich nicht beklagen. Anstatt am 17. Mai von Miami zurückzufliegen, dauert unsere Reise nun 4 Tage länger und der Flug nach Hause wird – ohne jeglichen Jetlag – wesentlich kürzer, weil nur ex Lissabon – wo wir das Schiff endgültig verlassen – und am Dienstag, 21. Mai 24 nachmittags zurück nach Zürich fliegen.

Eine kleine Enttäuschung bezogen auf die Südsee gibt es doch noch zu vermelden. Aufgrund dieses Zyklons sei es uns nicht möglich, weder in Fakarava noch in Moorea zu landen. Insbesondere letztere Destination gilt als schönste Insel der gesamten Südsee. Damit gibt es auch morgen Freitag einen Seetag mit Ankunft in Papeete am Samstagmorgen wo wir bis Sonntagabend bleiben.

03.-06. Februar // Seetage auf dem Weg nach Französisch Polynesien

Frühstück „al fresco“ mitten im Pazifik bei 26°, moderatem Wind und lebhafter See. Traumhaft!

Das Wetter ist seit 4 Tagen tendenziell instabil. In der Nacht von Samstag auf Sonntag war es z.B. sehr wild mit hohem Wellengang und dem früher schon mal beschriebenen komischen Gefühl im Bett, wenn – des starken horizontalen Schwankens wegen – die Zehen für einen kurzen Moment höher liegen als der Kopf. Aktuell, im Umfeld des Äquators, liegt die Meerestemperatur bereits bei 28° und die Luft bei nahe 30° mit einer Luftfeuchtigkeit von deutlich >80%. Der ständig wehende Wind macht das Ganze allerdings erträglich. Die (See)-Tage gehen schnell vorbei; von Langeweile keine Spur. Am Mittwoch erreichen wir die Hauptinsel der Marquesas-Gruppe, genannt Nuku Hiva.